Im Vitalessenz-Blog dreht sich alles um ganzheitliche Ansätze für deine Schilddrüsen- und Hormongesundheit.
Hier findest du fundierte Artikel, die dir helfen, deine Gesundheit nachhaltig zu verbessern.
Egal, ob du mehr Energie im Alltag haben möchtest, deine Schilddrüsenfunktion optimieren willst oder nach Antworten auf deine Fragen zu Hashimoto und Schilddrüsenunterfunktion suchst – du bist hier genau richtig!
Lass dich von praktischen Tipps, persönlichen Erfahrungen und wissenschaftlich fundierten Informationen inspirieren, die dir zeigen, wie du Schritt für Schritt dein Wohlbefinden steigern kannst.
Erfahre, welche typischen Stolperfallen du vermeiden solltest und wie du mit der richtigen Ernährung und einem gesunden Lebensstil deinem Körper das geben kannst, was er braucht.
Ganz nach dem Motto: Deine Gesundheit in die eigenen Hände nehmen – voller Energie und Lebensfreude!
Leidest du unter Haarausfall und hast schon alles Mögliche ausprobiert, um deine Haare wieder zum Wachsen zu bringen?
Hast du dich jemals gefragt, ob deine Schilddrüse die Ursache sein könnte?
Lass uns mal genauer anschauen, wie diese winzige Drüse in deinem Hals dein Haarwachstum beeinflusst und was du tun kannst, um den Haarausfall zu stoppen.
Ja, es ist möglich, dass deine Haare wieder gesund und kräftig werden.
Keine Zeit fürs Video? Du liest lieber? Kein Problem ...
Die Schilddrüse, das kleine schmetterlingsförmige Organ mit großer Auswirkung, liegt im vorderen Teil des Halses unterhalb des Kehlkopfes. Eigentlich kommt man gar nicht direkt auf einen Zusammenhang mit dem Haarwachstum.
Die Hauptaufgabe der Schilddrüse ist die Produktion der Hormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3). Diese Hormone spielen jedoch eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel des Körpers.
Sie regulieren nicht nur viele Körperfunktionen, einschließlich Herzfrequenz, Körpertemperatur, Energieproduktion und Wachstum, sie beeinflussen auch die Funktion des Nervensystems und die Gesundheit deiner Haut, Haare und Nägel.
Das kennst du sicher, in diesem Bereich kommt ein Problem selten allein: Meist haben Haut-, Haar- und Nagelprobleme eine Art Pakt geschlossen, um einen zu ärgern. Aber fangen wir vorne an.
Von einem krankhaften Haarausfall, einer sogenannten Alopezie, spricht man im Allgemeinen, wenn mehr als 100 Haare pro Tag ausfallen.
Da beschleicht einen natürlich auch gleich die Panik, denn es fühlt sich ja aufgrund des langsamen Haarnachwuchses erstmal nicht so an, als ob das aufgefangen werden könnte.
Und bei einem krankhaften Ausfall wird das natürlich auch schwieriger. Es gibt verschiedene Arten von Haarausfall.:
Ich bin ziemlich sicher, dass das nicht der einzige Faktor sein wird, aber darum soll es jetzt gar nicht gehen.
Interessant sind hier die ersten beiden Formen.
Bei der androgenetischen Alopezie, wenn wir mal bei Frauen bleiben, kann auch eine gestörte Hormonproduktion dahinterstecken. Hier dreht es sich meist ums Östrogen und Testosteron. Östrogen sagt man eine förderliche Wirkung auf das Haarwachstum nach.
Beim diffusen Haarausfall sagt das Wort schon alles: Hier können die Ursachen vielfältig und diffus sein. Es kommt so einiges in Frage.
Bleiben wir mal bei den spannenden Sachen:
Sowohl eine Schilddrüsenüberfunktion als auch eine Unterfunktion können zu Wachstumsstörungen der Haare führen und damit den Haarausfall hervorrufen.
Die gute Nachricht ist, hilft man der Schilddrüse, kann sich die Haarproblematik komplett verflüchtigen. Manchmal merkst du das nicht sofort, weil Haare ja entsprechend langsam wachsen.
Wie ist der Zusammenhang?
Die Schilddrüsenhormone beeinflussen den Stoffwechsel und der Stoffwechsel die Versorgung des Körpers. Die Haarfollikel, die natürlich an diesen Kreislauf angeschlossen sind, werden durch zu viele, aber auch durch zu wenig Hormone gestört.
Dadurch kommt es dann zu einer Veränderung im Haarwachstum.
Die Haare werden dann feiner, matter oder brüchiger. Insgesamt sind sie nicht stabil und fest genug. Sie werden dann auch nicht mehr so lang oder fallen viel früher aus.
Die Haare unterliegen drei Wachstumsphasen:
Anschließend startet der Kreislauf von vorn und das Haarfollikel bildet neues Haar.
Da es hier schon um die Nährstoffzufuhr ging:
Du kannst du dir denken, wenn etwas in den Augen des Körpers nicht so lebenswichtig ist, rückt es eher auf die hinteren Plätze. Leider gehört die Haarpracht - sehr zum Leidwesen für Frauen - auch dazu.
Es gibt Nährstoffdepots im Bereich der Kopfhaut und der Haarfollikel. Die Nährstoffe, die eigentlich gerne für die Haare verwendet werden, kann der Körper aus den Depots dort rausnehmen, um wichtigere Körperfunktionen zu unterstützen.
Deshalb ist eine Nährstoffversorgung auch ein wichtiger Faktor. Wenn du deinem Körper alles zur Verfügung stellst, braucht er nichts aus den Depots stehlen und du stellst die Versorgung deiner Haare sicher.
Natürlich beschränkt sich der Haarausfall nicht nur auf die Kopfhaare. Auch die Körperhaare wie Wimpern, Augenbrauen sowie die Haare in den Achselhöhlen und an den Beinen können betroffen sein.
Wobei die letzten beiden Stellen sicherlich weniger Unmut bei Frauen hervorrufen :-)
Vielleicht fragst du dich jetzt, warum das sowohl bei Überfunktion als auch bei Unterfunktion passieren kann. Schauen wir das genauer an:
Bei der Überfunktion haben wir einen beschleunigten Stoffwechsel im ganzen Körper. Also auch an den Haarfollikeln.
Die Haare durchlaufen dann diese 3 Wachstumsphasen viel schneller.
Hört sich erstmal schlimm an, ABER sie gehen auch schneller durch die erste Phase, wo das Haar im Follikel gebildet wird. Heißt, auch diese aktive Wachstumszeit wird verkürzt.
Wenn du dir als Bild den Fingernagel vorstellst anstatt des Haars, wird es einfacher nachzuvollziehen: Der wächst gar nicht mehr vollständig aus, ruht weniger lang und fällt dann früher ab. Das Bild hat mir gut geholfen.
Wenn alles im Körper schneller läuft, dann auch der Zellstoffwechsel und das kann dazu führen, dass vermehrt freie Radikale und oxidativer Stress anfallen. Beides kann die Haarfollikel schädigen und ihre Funktion beeinträchtigen.
Und schneller heißt auch mehr Bedarf, primär an Nährstoffen. Wird der dann nicht gedeckt, fehlt wieder was fürs Haarwachstum. Es ist also ein Teufelskreis.
Bei der Unterfunktion ist es umgekehrt. Hier ist alles verlangsamt. Der Wachstumszyklus ist verlangsamt, die Haare sind länger in einer Ruhephase. Die Haardichte wird geringer, weil die Haare nicht so gut "gezüchtet" werden.
Da die Schilddrüsenhormone die Haarfollikel direkt beeinflussen bedeutet zu wenig natürlich auch, weniger Zellstoffwechsel und Zellwachstum.
Der reduzierte Stoffwechsel kann natürlich auch zu einer schlechteren Durchblutung führen, sodass weniger Nährstoffe und Sauerstoff zu den Haarfollikeln kommt. Am Ende haben wir also wieder einen Nährstoffmangel.
Woran erkennt man die Unterschiede?
Bei einer Überfunktion zeigt sich insgesamt dünner werdendes und diffus ausfallendes Haar.
Bei einer Unterfunktion zeigt sich eher sehr langsames Haarwachstum und die Haare werden trocken, spröde und brüchig.
Eine ausgeprägte Unterfunktion zeigt sich häufig auch im Ausfall, genauer gesagt an den dünner werdenden, äußeren Augenbrauen - also in Richtung Schläfen.
Je nach individueller Ausgangslage geht es natürlich erstmal darum, mit der richtigen Hormondosis durch den Arzt versorgt zu werden.
Wie du dir jedoch denken kannst, ersetzt das natürlich keinen Nährstoffmangel im Körper. Es ist also sehr wichtig, keine Diäten zu machen, keine Fastenkuren zu machen und auch den Darm aufzubauen, damit die Nährstoffe auch im Körper ankommen. Du möchtest ja erreichen, dass der Körper keinen weiteren Mangel erlebt und sich erholen kann.
Also lässt du im Idealfall auch keine Makronährstoffe weg. Du streichst weder Kohlenhydrate noch Fette. Eiweiß ist ohnehin wichtig, also passe die Ernährung entsprechend an.
Bei der Mikronährstoffversorgung geht es natürlich weit über die üblichen Verdächtigen bei Schilddrüsenfunktionsstörungen hinaus.
Ich habe dir eine Auflistung der einzelnen Stoffe erstellt mit ihrer Funktion und ein paar Beispielen zu ihrem Vorkommen in der Nahrung.
Vitamin A:
Vitamin B-Komplex:
Vitamin C:
Vitamin D:
Vitamin E:
Eisen:
Zink:
Selen:
Magnesium:
Kupfer:
Jod:
Silizium:
Mangan:
Omega-3-Fettsäuren:
1. L-Cystein:
2. L-Methionin:
3. L-Lysin:
4. L-Arginin:
5. L-Tyrosin:
Auch bei den Mikronährstoffen lass dich immer beraten. Ein Zuviel ist in einigen Fällen genauso schädlich wie ein Zuwenig.
Selbstverständlich hilft alles, was deine Schilddrüse und deinen ganzen Körper aus ganzheitlicher Sicht unterstützt, auch hier. Das heißt Stressmanagement durch regelmäßige körperliche Aktivität, Meditation, Yoga, Waldspaziergänge usw. hilft, den allgemeinen Hormonhaushalt zu stabilisieren, die Schilddrüsen- und Nebennierenfunktion zu unterstützen und damit den Haarverlust zu mindern.
Umweltgifte sind natürlich auch in Pflegeprodukten enthalten. Verzichte auf Produkte wie Shampoos oder Spülungen mit künstlichen Duftstoffen und Konservierungsmittel. Die speziellen Anti-Haarausfall-Produkte kannst du dir meistens sparen, denn die helfen bei Weitem nicht so gut wie alle anderen Maßnahmen. Was von innen kommt, wirst du im Regelfall nicht über ein Mittelchen von außen heilen können.
Gesunder Schlaf und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft sind immer wichtig, um deine Hormondrüsen und deinen Stoffwechsel zu unterstützen. Selbstverständlich wirkt sich das alles auch auf dein Haarwachstum aus.
Bei den Hausmitteln haben sich Zwiebelsaft, Bockshornkleesamen und Aloe vera allgemein wohl als hilfreich herausgestellt. Meine Kunden und ich haben sie aber selbst nie ausprobiert, weil wir es mit den anderen Faktoren schon gut in den Griff bekommen haben. Trotzdem wollte ich sie kurz erwähnen.
Fassen wir kurz zusammen:
Ich habe dir hier einen Überblick gegeben. Selbstverständlich gibt es verschiedene Gründe für Haarausfall. Schilddrüsenprobleme sind eine mögliche, aber auch oft vergessene Ursache. Letztlich ist eine individuelle Vorgehensweise wichtig, denn eine Sache kommt selten allein.
Auch wenn Haarprobleme sehr frustrierend sein können, so gibt es in diesen speziellen Fällen Möglichkeiten, alles zu ändern, so wie du es willst.
Links zu vertiefenden Studien:
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Über die Autorin
Nadine Kranz ist Expertin für Schilddrüsen- und Hormongesundheit. Sie unterstützt Betroffene dabei, ihre Hashimoto oder Schilddrüsenunterfunktion auf natürlichem Weg aktiv zu verbessern, damit sie wieder Energie haben.
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