Hashimoto & Schilddrüsenunterfunktion: Tipps für die Arztsuche

Hashimoto & Schilddrüsenunterfunktion: Tipps für die Arztsuche

Nadine Kranz, zertifizierte Fachberaterin für ganzheitliche Gesundheit und Ernährungsmedizin

✍🏻 Nadine Kranz

Zertifizierte Fachberaterin für ganzheitliche Gesundheit und Ernährungsmedizin mit Schwerpunkt Schilddrüse & Hormone

Geschrieben/aktualisiert am:

🗓️ 19. August 2022

Nadine Kranz, zertifizierte Fachberaterin für ganzheitliche Gesundheit und Ernährungsmedizin

✍🏻 Nadine Kranz

Zertifizierte Fachberaterin für ganzheitliche Gesundheit und Ernährungsmedizin mit Schwerpunkt Schilddrüse & Hormone

🗓️ Geschrieben/aktualisiert am: 19.08.2022

Du hast es satt, nicht richtig ernst genommen zu werden? Dass nicht alle Blutwerte überprüft werden, die du dir vielleicht wünschst?

Du hättest gerne einen Arzt oder Therapeuten, der sich gut auskennt und auch alle Folge- und Begleiterscheinungen berücksichtigt? Schließlich brauchst du ja jemanden, der dich auch regelmäßig und im besten Fall engmaschig überwacht. Einen, der nicht sofort Schilddrüsentabletten wie Bonbons verschreibt.

Solche Ärzte gibt es.

Zu diesem Beitrag gibt es auch ein Video.

In meinen Mentorings & Beratungen werde ich oft mit der Frage konfrontiert, welcher Arzt denn nun weiterhelfen kann.

Meine Kundinnen mache ich ohnehin so fit, dass sie ihre Werte selbst interpretieren können, Prioritäten erkennen und natürlich auch mit Ärzten auf einem völlig anderen Niveau sprechen. Und ja, es gibt absolute Goldstücke und fortbildungsfreudige Ärzte selbst unter den Hausärzten, die je nach Region völlig überlastet sind. Da hilft nur „Trial-and-Error“.

Zwei gute Anlaufstellen

Wenn du gezielter vorgehen willst, dann bieten sich in Sachen Arztsuche zwei Wege an. Und mit Arzt meine ich sowohl Arzt als auch Ärztin.

1. Der Internist

Wo der Allgemeinmediziner, also häufig dein Hausarzt, sich gegebenenfalls sträubt bestimmte Werte abzunehmen, hat der Internist meist ein offenes Ohr.

Ich höre immer wieder, dass ein Wechsel vom Allgemeinmediziner zum Internisten weniger Diskussion über Blutwerte zufolge hatte. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für dich. Auch bei zusätzlichen Werten wie Vitamin D oder bestimmten B-Vitaminen machen Internisten meist einfach ein Kreuzchen auf dem Laborzettel.

Je nach Fall sind das ja ohnehin individuelle Gesundheitsleistungen, die du selbst bezahlen musst.

2. Der Endokrinologe

Dieser ist spezialisiert auf Hormondrüsen und dazu gehört ja auch die Schilddrüse. Wäre also die erste Anlaufstelle. Je nachdem, wo du wohnst, kann jedoch eine lange Wartezeit damit verbunden sein, was extrem frustrierend ist.

Endokrinologen haben zumindest die Zusammenhänge der Hormondrüsen mit auf dem Schirm und prüfen auch die Nebennieren und die Geschlechtshormone gleich mit. Das ist ein klarer Vorteil.

Wichtiger Tipp: Zusatzqualifikationen

Allgemein hat sich bewährt, einen Blick auf die Zusatzqualifikation und Tätigkeitsbereiche zu werfen.

Tauchen auf dem Schild beziehungsweise im Internet neben der Arzt-Bezeichnung und dem Zusatz Innere Medizin oder Endokrinologie noch Sachen auf wie Ernährungsmedizin, Diabetologie, Präventivmedizin, Naturheilkunde und so weiter, dann sind das sehr gute Hinweise. Nämlich darauf, dass der Arzt auch abseits der üblichen Wege schaut, sich gut weitergebildet hat und dadurch natürlich größeres Fachwissen vorhanden ist.

Das kann man zwar nicht verallgemeinern, aber es sind Indizien.

Privat versichert kann sich lohnen

Bist du privat versichert, lohnt sich ein Blick auf Privatpraxen. Diese Ärzte sind oftmals nicht ohne Grund aus dem Kassensystem ausgestiegen. Sie nehmen sich im Regelfall viel Zeit für dich und hören genau zu, weil sie nicht im Fünf-Minuten-Takt Patienten durchschleusen müssen. Hier habe ich extrem gute Erfahrungen gemacht.

Am Ende musst du es natürlich ausprobieren. Ärzte sind Menschen und da gibt es welche, die sich richtig bemühen und, na ja, halt die anderen.

Heilpraktiker – eine perfekte Alternative

Denke auch unbedingt an die Heilpraktiker. Da gibt es viele, die auf Frauenheilkunde spezialisiert sind, und wahnsinniges Fachwissen im Bereich der Drüsen und Hormone haben. Sie therapieren anders und das kann äußerst wirkungsvoll sein.

Sie sind meist auch die Ersten, die die Ernährung ansprechen, weil sie wissen, dass ohne eine vernünftige Ernährungsbasis sowieso keine Therapie wirklich funktionieren wird. Übrigens zeige ich dir genau das im Kurs Ernährungsfundament.

Also, nicht aufgeben und am Ball bleiben.

Weitere Beiträge

Nach oben scrollen