Schilddrüsen-Ernährung? Fall nicht auf diese Mythen rein.

 

Stell dir mal vor, dein Körper ist ein ganz hochsensibles Ökosystem. Wie ein perfekt abgestimmter Wald, in dem jedes Blatt, jeder Baum und jedes Tier eine wichtige Rolle spielen.

Was passiert wohl, wenn der Förster, der eigentlich alles im Gleichgewicht hält, plötzlich ausfällt? Ganz genau! Nicht gut! Und genau das geschieht in deinem Körper, wenn deine Schilddrüse nicht richtig funktioniert. 

 

Lass uns über einige der größten Mythen über Schilddrüsen-Ernährung sprechen. Und lass uns vor allem verstehen, wie wichtig es ist, den ganzen Körper zu betrachten und nicht nur ein einzelnes Organ.

Außerdem werde ich dir praktische Tipps geben, wie du deine Gesundheit ganzheitlich unterstützen kannst. Am Ende erfährst du, was du noch heute tun kannst, um dein Leben zu verändern.

 

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Die Schilddrüse ist quasi wie der Förster in unserem Wald-Beispiel. Sie produziert Hormone, die fast jeden Aspekt deines Stoffwechsels steuern, von der Energieerzeugung bis hin zur Regulierung deiner Körpertemperatur.

Wenn die Schilddrüse in einer Unterfunktion ist, also nicht ausreichend aktiv, dann spürst du das im ganzen Körper.

 

Symptome und Gewichtszunahme

Ganz typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion, wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, dünner werdendes Haar oder sogar Haarausfall, trockene Haut, kalte Hände und Füße sind Signale deines Körpers, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist.

In extrem vielen Fällen kommt dann noch der Super-GAU für Frauen dazu: die Gewichtszunahme. Spätestens dann kommt große Frustration. 

 

Viele Frauen erleben diese verschiedenen Symptome, mal mehr, mal weniger, manchmal sogar noch ganz andere, die gar nicht im medizinischen Lehrbuch stehen.

Und wenn sie zum Arzt gehen, dann erhalten sie oft nur die Standardantwort: Die Schilddrüsentabletten müssen höher dosiert werden. Wie du vielleicht schon selbst erlebt hast, löst das häufig nicht die Probleme. Und erst recht nicht die Ursache!

 

Mehr Tabletten sind selten eine Lösung gegen Symptome

 

Stell dir deine Schilddrüse nicht nur als einen einzelnen Dirigenten vor, sondern als eine Art zentralen Knotenpunkt in im Körpernetzwerk. Dieser Knotenpunkt sendet und empfängt Informationen. Sein Ziel ist es eigentlich, dass alles harmonisch abläuft und du gesund bist. 

Wenn aber der Dirigent Probleme hat, was passiert dann? Dann wird ganz gruselige Musik gespielt, weil nichts mehr richtig zusammenarbeitet – oder in unserem Fall, die Gesundheit deines gesamten Körpers leidet.

 

Und was macht Mann oder Frau, wenn sie bereits ahnen, dass die Ernährung ein ganz wichtiger Schlüssel für die Schilddrüsengesundheit ist? Sie suchen nach spezieller Ernährung.

 

Myhtos #1: Spezialdiät für die Schilddrüse

Ein hartnäckiger Mythos ist die Spezialdiät für die Schilddrüse. Im Internet finden sich unzählige Diäten, die versprechen, deine Schilddrüse zu 'heilen' oder 'boosten'.

Über den Ansatz von Anthony William habe ich schon mal ausgiebig gesprochen. Dann finden sich natürlich auch noch vegane, vegetarische, ketogene Ansätze, aber auch die Paleo-Diät, das Autoimmun-Protokoll oder die Low-Fodmap-Diät, um nur ein paar Beispiele zu nennen. 

Und das hört sich alles ganz toll an, bis man es dann im Alltag dauerhaft durchziehen soll. Diesen Praxistest überleben viele Diätformen dann nicht lange. 

 

Jedes Organ braucht eine ausgewogene Ernährung

 

Aber keine Sorge, denn die Wahrheit ist, es gibt keine Diät, die speziell die Schilddrüse behandelt. Deine Schilddrüse braucht, wie jedes andere Organ auch, eine ausgewogene Ernährung, reich an verschiedenen Nährstoffen, um optimal funktionieren zu können.

Ganz einfach ausgedrückt: Was gut für deinen gesamten Körper ist, ist auch gut für deine Schilddrüse. Du kannst nicht nur ein Organ im Körper reparieren. Du stärkst immer den ganzen Körper.

 

Mythos #2: Verbotene Lebensmittel

Ein weiterer Mythos sind die lustigen Verbotslisten. Viele Seiten empfehlen, bestimmte Lebensmittel komplett zu meiden, weil sie angeblich der Schilddrüse schaden.

Beispiel: Soja

Ja, Soja enthält Substanzen, die in hohen Mengen und je nach Form die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen behindern können. Die Betonung liegt auf hoher Menge und bestimmte Formen.

Und das bedeutet nun mal nicht, dass du Soja völlig meiden musst. In moderaten Mengen und vor allem gekocht zubereitet, kann Soja ein gesunder Teil deiner Ernährung sein.

Es kommt, wie so oft, auf das Maß und die Verarbeitung an. Gerade in diesen Fällen liebe ich die TCM mit ihrer ganz anderen Perspektive auf die Lebensmittel und deren Wirkung. Davon können wir uns hier mehr als eine Scheibe abschneiden.

 

Beispiel: Brokkoli

Er gehört zu den Kreuzblütlern und wird gerne auf Verbotslisten gesetzt, weil er sogenannte Goitrogene enthält. Also Substanzen, die die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können. Aber auch hier macht die Zubereitung den entscheidenden Unterschied. Durch das Kochen werden diese Goitrogene größtenteils unschädlich gemacht.

Und selbst, wenn noch welche übrig bleiben, wie viele Tonnen Brokkoli isst du denn am Tag? 

Brokkoli ist reich an Vitaminen und Antioxidantien, die deinen Körper stärken. Es wäre also unklug, ihn und andere Lebensmittel aus deiner Ernährung zu streichen, nur weil du Schilddrüsenprobleme hast. Wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift.

 

Mein Ansatz: Ost & West vereinen

Mein Ansatz kombiniert die Erkenntnisse der westlichen Ernährungsmedizin mit der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), um nicht nur deine Schilddrüse, sondern deinen gesamten Körper zu unterstützen.

Was ist der Unterschied? Kurz gesagt, Schräubchenkunde und der Blick aufs Ganze.

Erkläre ich dir. 

Die westliche Medizin ist super, um uns ein tiefes Verständnis der biochemischen Prozesse in unserem Körper zu geben. Die TCM wiederum zeigt uns, wie Energieflüsse im Körper und auch durch Lebensmittel sowie unsere Lebensgewohnheiten die Gesundheit beeinflussen. 

 

Ost & West: Das beste aus zwei Ernährungswelten

 

Indem wir diese beiden Welten zusammenbringen, können wir eine Ernährungsweise entwickeln, die nicht nur Symptome lindert, sondern auch die Ursachen von Ungleichgewichten adressiert. Dadurch kann die Gesundheit langfristig gefördert werden. Deshalb ist die Kombination auch so mächtig.

 

Ganzheitliche Ernährungstipps

Was kannst du also tun, um an deine Ernährung kein Diätschild zu hängen?

  • Iss ausreichend. Gerade wegen der Gewichtszunahme essen viele eher zu wenig und das ist kontraproduktiv.
  • Iss alle Makronährstoffe. Das sind Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß.
  • Durch eine bunte, frische und saisonale Ernährung bekommst du reichlich sekundäre Pflanzenstoffe und deutlich mehr Vitamine und Mineralstoffe als bei einseitiger Ernährung oder Importware.
  • Versuche, regelmäßig und ausgewogen zu essen, um deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Das hilft dabei, Hormonschwankungen zu minimieren.

Selbstverständlich brauchst du auch Mikronährstoffe wie Jod, Selen und Zink, aber das sind ja ganz andere Mengen als die Makronährstoffe.

Was du im Großen mit der Ernährung nicht optimal machst, wirst du durch ein paar kleine Ministoffe nicht völlig ausgleichen können.

Ich habe schon Kunden gehabt, denen fehlte es nicht an Mikronährstoffen, aber sie waren energielos und geschwächt, weil sie nicht richtig gegessen haben. Der Grundsatz lautet: Die Ernährung kommt immer zuerst. 

 

Ernährung wirkt

Ernährung ist dein Fundament.

Eine meiner Klientinnen, die jahrelang unter Müdigkeit und Gewichtszunahme litt, hat durch diese integrative Ernährungsweise nicht nur 10 Kilo abgenommen, sondern fühlt sich auch energiegeladener und ausgeglichener. Ihre Blutwerte haben sich signifikant verbessert. Sie findet alle Empfehlungen super einfach und lecker. Sie hat ihre gewohnte Ernährung einfach optimiert und angepasst.

Das hilft natürlich extrem dabei, den neuen Lebensstil dauerhaft beizubehalten. Diese Geschichten sind keine Ausnahme – sie sind das Ergebnis, wenn du ganzheitlich an die Ernährung gehst.

 

Ernöhrung ist das Fundament von allem

 

Diese Tipps und Beispiele sind natürlich nur ein Mini-Ausschnitt. Wenn du deinen Körper als dieses zusammenhängende System betrachtest, wo alles miteinander verbunden ist, dann kannst du dich von innen nach außen reparieren.

Wie lange willst du also irgendwelchen eigenartigen Tipps hinterherjagen? Ist es nicht Zeit, die Kontrolle über deine Gesundheit zurückzugewinnen, statt nur irgendwie zu überleben?

 

Fazit

Also, lass uns das noch einmal zusammenfassen:

  1. Es gibt keine spezielle 'Schilddrüsendiät'. Was deine Schilddrüse und deinen ganzen Körper wirklich unterstützt, ist eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung.
  2. Die Liste der verbotenen Lebensmittel, die du vielleicht online gefunden hast, ist oft irreführend. Viele dieser Lebensmittel sind in Wirklichkeit gesund und sicher, wenn sie richtig zubereitet und in Maßen konsumiert werden.
  3. Ein integrativer Ansatz, der westliche und östliche Ernährung kombiniert, kann nicht nur deine Schilddrüsensymptome lindern, sondern auch deine allgemeine Lebensqualität verbessern. Das ist echt magisch.

 

Jetzt bist du dran!

Wie wäre es, wenn du tiefer in diese Themen eintauchst und ein für alle Mal erlebst, was alles möglich ist, wenn dein Essen dich bei deiner Gesundheit unterstützt?

Ich habe meine bewährte Methode aus jahrelanger Beratung und meinem Coaching in einen Kurs verpackt. Im Ernährungsfundament erfährst du absolut alles, was du zum Thema Ernährung mit Bezug auf die Schilddrüse und die Hormone wissen musst.

Du erfährst, wie du deine Ernährung individuell gestaltest, um deine Schilddrüse und deinen Körper zu stärken! Es ist einfacher, als du denkst. Ohne Hungern, ohne Verzicht, ohne Diät.

Und falls du dich bereits perfekt ernährst, aber irgendwo hakt es noch, dann buche doch eine individuelle Beratung bei mir. Ich bin nicht aus der Welt :-)

 

Denk immer dran, du bist die Person, die alles ändern kann, was sie will!

Über die Autorin

Nadine Kranz ist Expertin für Schilddrüsen- und Hormongesundheit. Sie begleitet Betroffene dabei, ihre Hashimoto oder Schilddrüsenunterfunktion auf natürlichem Weg aktiv zu verbessern, damit sie wieder Energie haben.

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