Im Vitalessenz-Blog dreht sich alles um ganzheitliche Ansätze für deine Schilddrüsen- und Hormongesundheit.
Hier findest du fundierte Artikel, die dir helfen, deine Gesundheit nachhaltig zu verbessern.
Egal, ob du mehr Energie im Alltag haben möchtest, deine Schilddrüsenfunktion optimieren willst oder nach Antworten auf deine Fragen zu Hashimoto und Schilddrüsenunterfunktion suchst – du bist hier genau richtig!
Lass dich von praktischen Tipps, persönlichen Erfahrungen und wissenschaftlich fundierten Informationen inspirieren, die dir zeigen, wie du Schritt für Schritt dein Wohlbefinden steigern kannst.
Erfahre, welche typischen Stolperfallen du vermeiden solltest und wie du mit der richtigen Ernährung und einem gesunden Lebensstil deinem Körper das geben kannst, was er braucht.
Ganz nach dem Motto: Deine Gesundheit in die eigenen Hände nehmen – voller Energie und Lebensfreude!
Stell dir vor, du hältst ein kleines Stück eines magischen Metalls in der Hand – ein Metall, das nicht nur dein Handy und Batterien antreibt, sondern auch tief in den Kernprozessen deines Körpers verankert ist.
Ein Metall, das, obwohl es nur in winzigen Mengen in deinem Körper vorkommt, eine entscheidende Rolle für deine Schilddrüse, aber auch insgesamt für deine Gesundheit, dein Wachstum und sogar deine DNA spielt. Und das ist Zink.
Lass uns das Spurenelement anschauen und vor allem, warum es für die Schilddrüse zwar meist nicht an erster Stelle genannt wird, aber unverzichtbar ist.
Man kann tatsächlich sagen, dass Zink ein sehr unscheinbares Metall mit großer Bedeutung ist. Auch für deinen Körper! Und wie immer erzähle ich dir natürlich auch ein paar Dinge, die du sicherlich nicht bisher nicht über Zink weißt. Anschließend bist du nicht nur gut informiert, sondern auch gut geschützt, wenn du dich um deine individuelle Zinkversorgung kümmerst.
Keine Zeit fürs Video? Du liest lieber? Kein Problem:
Zink ist schon im Altertum bekannt gewesen, denn dort war es bereits Bestandteil von Messing-Legierungen. Erst im 18. Jahrhundert gelang es in Europa, Zink in reiner Form zu isolieren, und es wurde schnell zu einem wichtigen Material in der Industrie.
Dort war es sehr interessant, weil es bei Erhitzung leicht formbar wird und nicht gut korrodiert, also hat man andere Metalle mit Zink vor Rost geschützt.
Dass der Mensch einen Zinkmangel haben kann, wurde erst 1961 entdeckt und beschrieben. Also gar nicht so lange her.
Zink ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Das bedeutet, dass dein Körper es in nur sehr geringen Mengen benötigt, diese kleinen Mengen sind allerdings unerlässlich für deine Gesundheit.
Ein gesunder Körper enthält etwa 2 bis 4 mg Zink. Täglich umgesetzt wird davon ungefähr 0,1 %.
Nach Eisen ist es das wichtigste Spurenelement im Körper. 95 % des Zinks im Körper befindet sich intrazellulär in Geweben, Haut, Haaren, Nägeln und Knochen.
Zink ist ein Kofaktor von über 3000 Enzymen und dadurch in nahezu alle Stoffwechselprozesse verstrickt. Das allein müsste schon als Argument reichen, wenn du mal bedenkst, was das bedeutet.
Eine Störung im Zinkhaushalt kann sich deshalb auch in vielen verschiedenen gesundheitlichen Problemen zeigen und fällt im Zweifelsfall erstmal gar nicht auf.
Daher gibt es auch nicht die 1–3 ganz klaren äußerlichen Anzeichen, die auf einen Zinkmangel hindeuten. Ich finde ja, das macht die Sache spannender, aber da bin ich meist allein mit meiner Meinung ;-)
Im Regelfall werden immer 4 Bereiche genannt, auf die Zink einen wesentlichen Einfluss hat.
Hier spielt Zink eine Schlüsselrolle. Es hilft bei der Bildung von weißen Blutkörperchen und stärkt die körpereigene Abwehr gegen Viren und Bakterien. Bei einem Zinkmangel lässt die Aktivität der T-Helfer-, T-Killer- und der natürlichen Killerzellen deines Immunsystems nach.
Die Antikörperproduktion sinkt und das will natürlich keiner.
Fürs Immunsystem ist Zink so wichtig, dass es seitens der USA in die Richtlinien zur Prävention und Behandlung von Covid-19 neben Vitamin C und Vitamin D einen festen Platz erhalten hat.
Und wenn du jetzt an Hashimoto denkst, was als Autoimmunerkrankung immer eine Problematik im Immunsystem voraussetzt, erkennst du auch hierbei die Wichtigkeit des Spurenelements.
Zink ist an der DNA-Synthese beteiligt und unterstützt das Zellwachstum und die Zellteilung. Das heißt, es ist wichtig für die Zellerneuerung deiner Körperzellen. Es reguliert nämlich die Übertragung von Erbinformationen bei der Zellteilung.
Das ist auch der Grund, warum es für das Wachstum, die Fortpflanzung und die Entwicklung deiner Organe und des Gehirns sowie für die Wundheilung dringend benötigt wird.
Im Bereich Wundheilung kennst du Zink mit Sicherheit, denn es beschleunigt die Wundheilung und wird deshalb oft in Salben und Cremes verwendet, um Hautverletzungen zu behandeln.
Zinksalbe ist antiseptisch und schützt die verletzte Haut und fördert auch hier die Zellerneuerung. Zink wird auch gerne eingesetzt bei Akne.
Beim Stoffwechsel wird immer ganz allgemein gesagt, dass Zink eine Rolle bei der Verstoffwechslung von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten spielt. Und dann denkt sich natürlich jeder, okay, toll! Und jetzt?
Jetzt wird es eigentlich tatsächlich spannend, denn was braucht deine Schilddrüse am allermeisten? Jaaaa, jetzt blitzen normalerweise Jod, Selen und etliche andere Sachen auf, aber selten nennt jemand zuerst Eiweiß. Deine Schilddrüse benötigt unbedingt die Aminosäure Tyrosin. Denn aus Jod und L-Tyrosin entsteht das Schilddrüsenhormon T4 und am Ende ist Jod und L-Tyrosin auch in den Schilddrüsentabletten enthalten.
Isst du also nicht ausreichend Eiweiß, ist das genauso schlimm, wie wenn dir die kleinen Mikronährstoffe fehlen, um etwas aus den großen Makronährstoffen wie Eiweiß zusammenzubasteln.
Gerade L-Tyrosin wird bei vegetarischer und veganer Ernährung viel zu wenig aufgenommen, also kein Wunder, dass diese Ernährungsformen ohne sehr gute Substitution nichts taugen. Und ich spreche da wirklich aus eigener Erfahrung.
Ich mach es mal ganz plakativ einfach: Zink sorgt dafür, dass Eiweißmoleküle aneinandergeklebt werden, damit der Körper damit auch was anfangen kann. Kein Zink und du könntest Eiweiß essen ohne Ende, es hätte keinen Mehrwert.
Um bei meinem Thema zu bleiben:
Merke dir, Zink wird bei Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto gebraucht. Damit das Eiweiß verwertet werden kann, damit Umwandlungsprozesse der Hormone reibungslos ablaufen können und damit das Immunsystem nicht schlapp macht.
Denn woraus besteht dein Immunsystem? Genau, aus Eiweiß.
Eine eiweißarme Ernährung nützt also aus vielerlei Gesichtspunkten gar nichts. Und ich spreche hier nur von der Spitze des Eisbergs.
Häufig werden im Hinblick auf Zink einige Sachen nicht direkt aufgezählt. Ein Zinkmangel kann Folgen haben:
Was sind nun die Ursachen für Zinkmangel?
Hier unterscheidet man vier Fälle:
All das kann zu einem Zinkmangel führen.
Ein paar Beispiele:
Auch Medikamente können Ursache für einen Zinkmangel sein, je nachdem welcher Wirkstoff enthalten ist. Hierzu gehören bestimmte Antazida und Säureblocker, bestimmte Antibiotika, Antiepileptika auf Basis von Valproinsäure oder verwandten Substanzen, ACE-Hemmer (Blutdrucksenker), bestimmte Diuretika (entwässernde Mittel) und auch Osteoporose-Mittel.
Solltest du ein Medikament aus einem dieser Bereiche einnehmen, dann informiere dich unbedingt, ob du von einer Wechselwirkung betroffen sein könntest und lass deinen Zinkstatus testen.
Zink kann man natürlich essen, da es in Lebensmitteln vorkommt. Relativ hohe Mengen finden sich in Leber, Austern und Weizenkeimen, gefolgt von Fleisch, Hülsenfrüchten.
Vollkorn wird genauso mit aufgeführt, wie Käse und einige Milchprodukte. Allerdings gilt es dort wieder zu beachten, dass die darin enthaltene Phytinsäure oder das Phosphat und das Casein die Zinkaufnahme beeinflussen können.
Eine schlechte Zinkaufnahme gilt übrigens auch für Kaffee, daher solltest du ein Zinkpräparat niemals mit oder zum Kaffee einnehmen.
Tierische Proteine fördern übrigens die Aufnahme von Zink im Körper, nur mal als Zusatz, auch wenn sie bereits selbst Zink enthalten.
Wenn du einen Zinkmangel hast, dann ist der übliche Weg die Zufuhr über Nahrungsergänzung. Hier sind organische Verbindungen den anorganischen Verbindungen vorzuziehen, weil sie vom Körper besser verwertet werden können und eine höhere Bioverfügbarkeit haben. Darunter fallen zum Beispiel Zinkpicolinat, Zinkorotat usw.
Die günstigste Zinkform und die, die gleichzeitig auch nicht gut vom Körper verwertet werden kann, ist das Zinkoxid. Meist ist diese Form in Produkten im Supermarkt oder Drogeriemarkt enthalten.
Schau also unbedingt auf die Inhaltsstoffe. Den Kauf kannst du dir dann schenken.
Jetzt kommt natürlich immer die Frage, wie viel Zink brauch ich denn? Wenn du aufmerksam gelesen hast, dann kannst du dir meine Antwort, die niemand mag, schon denken: Es kommt drauf an.
Also, was sollen dann die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung? Vor schweren Krankheiten bewahren. Mehr nicht. Dort sind 7 - 10 mg pro Tag für Erwachsene angegeben.
Damit gewinnst du natürlich keinen Blumentopf, wenn du eines der Medikamente nimmst, ohnehin schon einen Mangel hast, zu wenig Zink zuführst oder zum Beispiel viel Stress hast. Alle anderen Sachen, die zum Zinkmangel führen können, natürlich eingeschlossen.
Messen und gezielt auffüllen ist immer meine Devise. Einen passenden Test dafür verlinke ich dir unter dem Beitrag.
Meine persönliche Dosierung liegt ein Vielfaches über dieser allgemeinen Einnahmeempfehlung. Je nach Stresspegel oder Eiweißaufnahme oder Sport etc. stufe ich sogar deutlich hoch. Ich messe allerdings auch immer mal wieder und prüfe, ob ich gut eingestellt bin.
Es ist einfach ein Zusammenspiel von vielen Faktoren und ich kann diese ganzen Verallgemeinerungen nicht mehr hören. Deshalb sag’ ich dazu auch nichts mehr.
Willst du, dass Eiweiß in deinem Körper verwertet wird, benötigst du Zink. Erhöhst du deine Eiweißaufnahme, benötigst du mehr Zink.
Also wie soll dir eine seriöse Person sagen, was du brauchst, wenn sie dich nicht kennt? Dein körperlicher und auch dein Ernährungszustand unbekannt sind? Jepp. Genau. Zieh einfach deine eigenen Schlüsse.
Es ist noch wichtig, zu wissen, dass du keine riesigen Zinkspeicher im Körper hast. Du bist also auf eine recht regelmäßige Zufuhr angewiesen.
Die Schilddrüse mag klein sein, aber sie ist mächtig, und Zink ist ein entscheidender Spieler in diesem fein abgestimmten Orchester der Hormonproduktion und -regulation.
Ein Mangel an diesem unscheinbaren Spurenelement kann das Gleichgewicht stören und weitreichende Auswirkungen auf deine Gesundheit haben, wie ein schlechtes Immunsystem, eine schlechte Darmfunktion, Haarausfall, Hautprobleme, Allergien, Autoimmunerkrankungen und vieles mehr, wie du gehört hast.
Zink ist nun mal an fast allen Lebensvorgängen beteiligt. Das Spurenelement ist ein weiteres Beispiel dafür, wie spannend und komplex die Systeme des Körpers sind und wie wichtig es ist, auf die kleinen Details zu achten.
Achte also unbedingt auf eine gute Versorgung mit Zink, denn am Ende kannst ja alles ändern, was du willst und ein Zinkmangel mit all seinen Folgen gehört dazu.
Wenn du mehr über alle Vitalstoffe wissen willst, die für deine Schilddrüse und deinen Stoffwechsel von Bedeutung sind, dann schau dir meinen Onlinekurs Schilddrüsen-Power an. Dort geht es in diesem Bereich in die Tiefe und auch um deutlich mehr Stoffe, als üblicherweise für die Schilddrüse empfohlen werden.
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Über die Autorin
Nadine Kranz ist Expertin für Schilddrüsen- und Hormongesundheit. Sie unterstützt Betroffene dabei, ihre Hashimoto oder Schilddrüsenunterfunktion auf natürlichem Weg aktiv zu verbessern, damit sie wieder Energie haben.
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