Die überraschende Wahrheit über L-Thyroxin, die Ärzte selten aussprechen

L-Thyroxin wird immer häufiger verschrieben, obwohl viele Menschen gar keine echte Schilddrüsenerkrankung haben. In dieser Folge erkläre ich, warum das problematisch ist, welchen Einfluss Lifestyle und Mikronährstoffe auf die Schilddrüse haben und wie du die wahren Ursachen erkennst statt nur Symptome zu bekämpfen.

Transkript der Folge 111

[00:00:00] Hallo, schön, dass du wieder da bist. Heute spreche ich über etwas, das mich wirklich freut und zwar im positiven Sinne, weil endlich mal wieder jemand aus der etablierten Medizin Klartext gesprochen hat. In der pharmazeutischen Zeitung, einer Fachzeitschrift mit recht gutem Ruf, hat sich ein Professor Dr. Feldkamp aus Bielefeld vor kurzem dazu geäußert, dass L-Thyroxin viel zu häufig verordnet wird und das, obwohl es oft gar nicht indiziert ist. Du kannst dir vorstellen, wie mich das freut, denn wer bin ich schon, die das immer sagt. Wir wohnen ja leider noch in Kittelhausen, einem Land, in dem man dem Arzt glaubt, auch wenn er mal nicht recht hat.

Und die wenigsten machen sich Gedanken darüber, dass Ärzte überhaupt nichts zu Prävention durch Ernährung und ganzheitlich gesundem Lifestyle in ihrem Studium gelernt haben. Und viele Ärzte, die ich in meinem Leben traf, sahen auch nicht so aus, als würden sie selbst einen gesunden Lifestyle umsetzen. Aber gut, zurück zum Thema. Halten wir fest: L-Thyroxin ist eines der am meisten verordneten Medikamente in Deutschland. Millionen Menschen nehmen es täglich und denken nicht darüber nach. Und trotzdem oder gerade deshalb müssen wir darüber sprechen, warum das ein Problem ist. Denn ich sage ja seit Jahren: Eine Tablette ist keine Lösung. Eine Tablette ist ein Hilfsmittel, wenn nichts anderes mehr geht. Und wenn wir sie als Lösung behandeln, während die eigentlichen Ursachen weiterlaufen, dann drehen wir uns im Kreis. Da du vermutlich nicht die pharmazeutische Zeitung liest, nehme ich dich einfach mal mit durch die wichtigen Punkte des Artikels und steuere noch meinen Senf dazu. Natürlich verlinke ich dir den Artikel in den Shownotes.

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30 Prozent mehr Verordnungen ohne mehr Erkrankungen

[00:02:00] Professor Feldkamp spricht von einem Trend der letzten Jahre. Und jetzt kommt es: Er sagt, in den letzten 15 Jahren wurde L-Thyroxin in Deutschland um mehr als 30 Prozent häufiger verordnet. Aber, und das ist der eigentliche Hammer, eine Zunahme an Schilddrüsenerkrankungen sei nicht nachweisbar. Lass dir das mal auf der Zunge zergehen. 30 Prozent mehr Verordnungen, aber nicht 30 Prozent mehr kranke Menschen. Was wird hier also behandelt?

Professor Feldkamp vermutet, dass möglicherweise allgemeine Symptome wie Müdigkeit oder auch Übergewicht damit behandelt werden. Und genau das ist das Problem. Wir behandeln Symptome, die viele Ursachen haben können, pauschal mit einem Schilddrüsenhormon, ohne zu schauen, woher denn eigentlich die Müdigkeit wirklich kommt. Ohne zu fragen, warum jemand denn vielleicht zunimmt. Immer mehr Menschen bekommen L-Thyroxin verschrieben, oft ohne dass eine echte medizinische Notwendigkeit besteht.

Überleg dir das mal. Besonders bei subklinischer Hypothyreose, also wenn die Werte grenzwertig sind, aber im Labor noch keine echte Unterfunktion vorliegt. Und das ist doch fürchterlich, weil niemand die Menschen darauf aufmerksam macht, dass die Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion nicht in der Schilddrüse liegt, sondern ganz woanders.

Die Schilddrüse ist das Symptom, nicht das Problem

Wer sich mein kostenloses Videotraining dazu angeschaut hat, kennt das. Die Schilddrüse ist nicht das Problem, sie ist das Symptom. Sie ist das Organ, das als Erstes die rote Flagge hochreißt und sagt: Hier stimmt etwas nicht, ich fahre jetzt mal runter, um dich zu schützen. Aber stattdessen wird einfach eine Tablette verschrieben und dann denken die Menschen, sie sind versorgt. Sie nehmen ja ihre Tablette jeden Morgen. Die Werte sehen auf dem Papier besser aus, aber sie fühlen sich trotzdem nicht gut. Sie sind müde, haben Gewichtsprobleme, frieren, haben vielleicht auch noch Brain Fog, all diese Sachen.

Ich hatte eine Kundin, die zu mir kam und sagte: „Nadine, ich nehme jetzt seit drei Jahren L-Thyroxin. Meine Werte sind laut Arzt perfekt, aber ich fühle mich wie tot. Was ist los mit mir?“ Und weißt du, was los war? Niemand hatte jemals geschaut, warum ihre Schilddrüse überhaupt Probleme hatte. Niemand hatte sich ihren Darm angeschaut. Niemand hatte ihre Mikronährstoffe gecheckt. Niemand hatte mit ihr über Stress gesprochen. Niemand hatte hinterfragt, ob sie überhaupt die Nährstoffe aufnehmen kann, die sie braucht. Die Tablette hat nur ein Symptom kaschiert, aber die Ursache wurde nicht angegangen.

Warum kaum jemand das Absetzen überprüft

Und hier kommt noch etwas, das mich richtig aufregt. Professor Feldkamp empfiehlt dringend, das Absetzen der Medikamente zu überprüfen. Aber das passiert ja draußen so gut wie gar nicht. Die Menschen nehmen die Tablette jahrelang, ohne dass jemals jemand checkt, ob sie überhaupt noch gebraucht wird.

[00:05:00] Gesundheit ist nicht eine Tabletteneinnahme. Gesundheit ist auch nicht irgendeine Kleinigkeit. Gesundheit ist das, was du jeden Tag in deinem Leben tust. Und solange wir das nicht verstehen, wird es schwierig.

Professor Feldkamp sagte auch ganz klar: Bei Erwachsenen ist die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion eine Autoimmunerkrankung, also Hashimoto. Angeborene Störungen sind deutlich seltener. Das heißt, wir haben es erworben. Wir haben es also in der Hand.

Genetik oder übernommene Muster?

Und hier kommt etwas, das mich dann auch wieder auf die Palme bringt. Dieses ständige Gerede von genetisch bedingt. Ich kann das echt nicht mehr hören. Denn genetisch ist in den meisten Fällen einfach nur konditioniert. Was meine ich damit? Ganz einfach: Du hast 20 Jahre lang gegessen, was deine Mutter und dein Vater gegessen haben. Du hast deren Lebensstil übernommen, ob du wolltest oder nicht. Das ist bei Kindern so und das läuft auch so weiter.

Wenn die sich nicht gut ernährt haben, wenn die sich kaum bewegt haben, wenn die ständig gestresst waren oder schon Erkrankungen hatten, wie groß ist dann wohl die Wahrscheinlichkeit, dass du die auch bekommst, wenn du genauso lebst wie sie? Sehr groß. Mit wie vielen Reserven bist du auf die Welt gekommen, wenn deine Mutter vielleicht schon eine zu geringe Mikronährstoffversorgung hatte? Vielleicht bist du dann schon schwächer gestartet.

Aber wenn du dann als Kind schon in Anführungszeichen Schilddrüse hast, was früher total selten war und heute aufgrund dieser ganzen Mikronährstoffmängel noch Verhaltensauffälligkeiten dazukommen, dann gibt es eben die Schilddrüsentablette und etwas Kinderkoks, um dich ruhigzustellen. Um das jetzt mal ganz plakativ auszudrücken. Da falle ich immer tot um.

Hashimoto: Vererbung oder nicht?

Aber zurück zum Thema. Es gibt tatsächlich eine genealogische Studie aus November 2025 (da hab ich mich wohl vertan, es war früher in diesem Jahr), also ganz frisch, die zeigt, dass Hashimoto das familiäre Risiko auch für Verwandte zweiten und dritten Grades signifikant erhöht. Aber das bedeutet nicht, dass du dazu verdammt bist, krank zu werden. Das ist keine Genetik im Sinne von unvermeidbar.

Wie ich schon sagte, das sind übernommene Muster. Und wie seit Langem bekannt ist, entscheidet die Epigenetik, welcher genetische Schalter aktiviert wird und welcher nicht. Und Epigenetik ist gleich das, was du jeden Tag für dich tust. Wenn du zu wenig an die frische Luft gehst, dich nicht bewegst, keine gesundheitlich positiven Dinge tust, die Nacht zum Tag machst, Stress ohne Ende hast, wo soll das denn alles landen? Du musst aufwachen. Ernsthaft.

[00:08:00] Ich hatte ja selbst Hashimoto. Ich war am Arsch. Ich kann dir sagen, die Tabletten hätten mich da nie rausgeholt und ich wäre auch nie da, wo ich heute bin. Die Tablette war ein Hilfsmittel, das ich genommen habe zu einer Zeit, in der ich es einfach nicht besser wusste, weil ich mich auch gar nicht informiert habe und außerdem erst 21 war. Soll jetzt keine Entschuldigung sein, aber da war das Internet noch nicht so gut aufgestellt wie heute.

Wie ich selbst herausgefunden habe, was wirklich hilft

Zusätzlich hat mir die Tablette mal so gar nicht geholfen. Und die eigentliche Arbeit, also das, was mich dahin gebracht hat, wo ich heute bin, habe ich selbst gemacht. Mit Ernährung, mit Bewegung, mit Stressmanagement, mit Schlaf, mit Darmgesundheit und mit Mikronährstoffmangelbeseitigung. Und das war nicht Tag X, Ziel erreicht. Das mache ich jeden Tag. Das ist mein Daily Business geworden für mich selbst. Also nicht wegen der Kunden, sondern für mich, weil es mein Lifestyle geworden ist.

Und was habe ich heute davon? Meine Schilddrüse ist stabil. Ich brauche keine Tabletten, und zwar nicht seit gestern, sondern seit ewigen Zeiten. Ich glaube, das sind jetzt locker 15 Jahre. Keine Ahnung. Ich habe aufgehört, darüber nachzudenken. Das ist wohl so im Alter.

War das einfach? Nein. War es die Arbeit wert? Absolut.

L-Thyroxin ist eine Brücke, aber keine Lösung

L-Thyroxin kann natürlich in manchen Fällen notwendig sein, keine Frage. Aber es ist nicht die Lösung. Es ist eine Brücke. Und die Frage ist, nutzt du die Brücke, um auf die andere Seite zu kommen, oder bleibst du für immer auf der Brücke stehen?

Klar kommt es irgendwann an einen Punkt, an dem es mit dem Wir-kriegen-die-Schilddrüse-in-den-Griff vielleicht schwieriger wird. Fang einfach früher an. Ich wiederhole mich ständig in allen Folgen: Fang an, wach auf, mach etwas. Die Lösung liegt darin, die Ursachen anzugehen.

Warum ist dein Immunsystem aus dem Gleichgewicht? Warum greift es deine Schilddrüse an? Was kannst du in deinem Alltag ändern, um deinem Körper die Chance zu geben, sich zu regenerieren? Das sind die Fragen, die wir beantworten müssen.

Fallbeispiel: Hashimoto ohne Tabletten stabilisiert

[00:10:00] Lass uns noch ein Beispiel anschauen. Ich hatte eine Kundin mit Hashimoto und auch subklinischer Hypothyreose. Ihr Arzt wollte ihr Thyroxin verschreiben, obwohl ihre Werte noch nicht wirklich dramatisch waren. Sie kam zu mir und fragte, ob sie das einnehmen soll. Das muss sie natürlich selbst entscheiden. Aber ich habe gesagt, lass uns auf jeden Fall schauen oder parallel schauen, was wir tun können, weil die Tablette am Ende keine Lösung ist.

Wir haben ihre Vitaminspiegel gecheckt: katastrophal. Dann gab es suboptimale Werte bei Mineralstoffen und Spurenelementen. Ihr Darm war ein Schlachtfeld, wirklich Leaky Gut und Entzündung. Wir mussten anfangen, die Basics komplett zu richten. Echte Ernährung, gezielte Ergänzung, Darmaufbau, Stressmanagement, Bewegung, die ihr Spaß macht.

Sechs Monate später: Ihre TSH-Werte hatten sich normalisiert, ihre Antikörper waren deutlich gesunken und sie fühlte sich super. Keine Tablette, nur konsequente Arbeit an den richtigen Stellschrauben.

Warum Ärzte trotzdem Tabletten verschreiben

Und ich verstehe das bei den Ärzten. Sie wollen ja sicherstellen, dass du versorgt bist. Und sie können nicht ständig für dich da sein, wie ich das in meiner intensiven Begleitung bin. Also geben sie dir eine Tablette. Der Punkt ist aber: Ernährung, Bewegung, Stressmanagement, Schlaf, Mikronährstoffe, Darmgesundheit sind keine Nice-to-haves. Das sind die Grundlagen vor jeder Tablette, neben jeder Tablette. Das ist die Wartung, die dein Körper braucht.

Und ja, das bedeutet, du musst Verantwortung übernehmen. Das bedeutet, dass du jeden Tag für deine Gesundheit die richtigen Entscheidungen treffen musst. Aber das lohnt sich. Denn ganz ehrlich: Am Ende willst du doch nicht nur existieren, Schmerzen haben, krank sein, zum Arzt rennen und vielleicht mit allen anderen im Wartezimmer schon per Du sein.

[00:12:00] Du willst doch leben. Du willst Energie haben. Du willst dich gut fühlen. Du willst morgens aufwachen und dich auf den Tag freuen. Du willst die Treppen hoch und runter hüpfen, vielleicht mit deinen Enkeln auf dem Boden rangeln. Und das bekommst du nicht von einer Tablette. Das bekommst du von einem Leben, das deine Gesundheit unterstützt. Denn die Schilddrüse wird nie dein einziges Problem sein.

Schlussgedanken und Einladung

Also, bevor ich jetzt weiterrede: Ich bin froh, dass Ärzte wie Professor Feldkamp öffentlich aussprechen, was ich seit Jahren sage. L-Thyroxin ist keine Dauerlösung. Es ist ein Pflaster auf einer offenen Wunde. Du musst tiefer gehen, die Ursachen finden und angehen. Und das kannst du, denn du weißt ja, du kannst alles ändern, was du willst.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was die wirklichen Ursachen für Schilddrüsenprobleme sind und wie du sie angehen kannst, schau dir mein kostenloses 30-minütiges Videotraining an. Den Link findest du in den Shownotes und auf der Seite dieser Folge. Und wenn dir die Folge gefallen hat, lass ihr gerne eine 5-Sterne-Bewertung da oder teile sie mit jemandem, der ebenfalls aufwachen muss. Und wir zwei, wir hören uns in der nächsten Folge.

Als zertifizierte Fachberaterin für ganzheitliche Gesundheit & Ernährungsmedizin mit Schwerpunkt auf Hormone & Schilddrüse zeige ich dir, wie du dir auf natürlichem Weg deine Energie zurückholst.

Erfahre hier mehr über mich.

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